Nova Scotia Duck Tolling Retriever
www.tollertoller.de
Schon vor ihrer Läufigkeit veränderte sich Nita etwas. Sie wurde eigenwilliger und etwas stur im Training, im Alltag etwas ängstlicher und schmusiger. Wollte sie eine Pause zog sich oft zum Schlafen in ihre Box zurück. Es wurde Zeit, die Hunde nachts zu trennen, es wurde in zwei nebeneinander stehenden Boxen geschlafen was die Beiden auch sofort ohne Probleme annahmen.
Den Rüden gegenüber wurde Nita deutlicher! Wählte sie sich ein Spielzeug oder einen Kauknochen machte sie den Jungs unmissverständlich klar, dass es ihrer ist! Sie setzte deutlicher als sonst ihren Willen durch, manchmal auch mit sehr zickigem Gesichtsausdruck, geräuschvoll und ab und zu auch mit etwas Körpereinsatz!
Mir gegenüber wurde sie anhänglicher und schmusiger, beim Training aber eigenwilliger stur und sehr empfindlich. Alles, was nicht gleich einzuordnen war wurde angebellt, andere Hunde wurden nicht mehr aus den Augen gelassen. Während des Trainings mochte sie sich auch nicht mehr gerne anfassen und korrigieren lassen, meist sprang sie dann zur Seite weg. Wenn ich mal ein ernsteres Wort sprach, war sie sofort eingeschüchtert und zog den Schwanz ein. Sie war auf alles um sich herum konzentriert, aber kaum auf das Training. In dieser Zeit haben wir zwar weiter gemeinsam trainiert, meine Ansprüche habe ich jeweils von ihrer Tagesform abhängig gemacht.
Wenn sie zuhause sah dass ich die Hundebürsten holte, freute sie sich überschwenglich! Sie war sehr schmusig und mochte häufigen Körperkontakt mit vielen Streicheleinheiten gemütlich in ruhiger Athmosphäre. Sie fand die Fellpflege einfach himmlisch, legte sich lang hin und entspannte sich.
Klicken Sie bitte auf "mehr lesen", dort geht es weiter!
Am 5. Mai bemerkte ich, dass ihre Schnalle angeschwollen war.
Ich begann Absperrungen in der Wohnung aufzustellen und extra Türen mit Metallgittern zu bauen (sicher ist sicher) die ich in vorhandenen Türhalterungen einhängen konnte. Eine Sicherheitszone für mein Mädchen ;-)!
Anfangs durfen die Hunde noch miteinander spielen, fressen und spazieren gehen - natürlich nur unter Vollkontrolle. Es war entspannt, kein auffälliges Interesse der Rüden war bemerkbar.
Am 11.5.2013 blutete sie den ersten Tag. Da ich schon vorher ein weisses Bettlaken in ihre Box auf die Schlafdecke legte war es am Tag des Beginnens sichtbar. Nita ist eine sehr reinliche Hündin, es war nur selten am Tag ein Tröpfchen zu sehen. Sie hat sich ständig gewaschen und alles schnell verschwinden lassen. Den Tip mit dem weissen Laken für die Schlafstelle (aus dem Internet von Nova Scotia Duck Toller Besitzern auf Rügen) war super! Schön, dass sich Menschen die Mühe machen und gesammelte Erfahrungen ins Netz stellen! Das war für mich ein guter Tip!
Die Hunde mussten sich damit auseinandersetzen, das alles getrennt wurde. Sie waren immer zusammen, aber getrennt durch die neuen Türen. Nur der tägliche Spaziergang an die Weser fand noch mit Sitka und Nita gemeinsam statt. Das war die ganze Zeit über möglich.
Nitas "Stehzeit" begann dann am morgens am 20.5.2013. Nitas Aufstehen und sich auf den Gang nach draußen freuen waren deutlich anders! Eigentlich hatte sie vergessen, erst einmal nach draußen zu müssen! Sie saß angeleint und wartete nicht an der Tür sondern auf Sitka! Sie sah anders aus ( vielleicht bildete ich mir das auch nur ein...) aber ihr Verhalten sprach Bände! Sie beobachtete mich genau, als ich Sitka aus seiner Box holte und ihm sein Halsband umlegte. Und nicht die Haustür war ihr Interesse sondern Sitka! Sie begrüßte ihn, stellte sich mit ihrem Hinterteil genau vor seine Nase und legte den Schwanz zur Seite! Was für ein Angebot! So süß!!!
Die läufige Nita
- - - - - - - - - - -
Mit langen klimpernden Wimpern
und einem charmantes Lächeln!
Gut duftend,
locker aber gepflegt angezogen!
Eine gute Figur,
Ohren und Augen nur für IHN!
Keine anderen Wünsche und Bedürfnisse mehr,
die Zeit ist eine Nebensache.
Nicht aufdringlich
aber auch nicht übersehbar!
Selbstbewusst und einfach
UNWIDERSTEHLICH UND VERLOCKEND!!!
Hunde hinter Gittern :-) Besondere Anlässe erfordern besondere Maßnahmen!
Es ist schon manchmal schwer, das Hundeleben! Türen wurden ausgehängt und neue Türen mit Metallgitter eingebaut. So konnten sich die Hunde sehen und keiner war alleine. Von aussperren halte ich gar nichts, da mußten wir nun alle das erste Mal durch! Aber Sicherheitsvorkehrungen waren wichtig. Es ist nicht möglich, die Hunde immer im Auge zu behalten und in den Stehtagen hätte man keine Chance einen Deckakt zu verhindern!
Anfangs fanden die Hunde die Absperrungen gar nicht so toll. An Sitkas und Rudis Blicken kann man es richtig sehen!
Sie hat jetzt schon den Kosenamen "Sockendieb" :-)
"Mein Mädchen!" :-)
Das kleine "Wunder" ;-)
Felix, der "charmante Chaot"